Ihr Lieben
Wie ist es möglich, dass ein so kleines Lebewesen - Coronavirus genannt - (fast) die ganze Menschheit in Angst und Schrecken versetzen kann? Dieser Frechdachs schafft es über jede Grenze, führt uns schonungslos in eine Ohnmacht (ohne Macht) und bringt in unmissverständlicher Klarheit unser Kontrollbedürfnis ausser Rand und Band. Die Menschen schliessen Grenzen, isolieren sich, gehen auf Distanz.
Was will uns denn dieser kleine Frechdachs für eine Botschaft bringen?
Aus meiner Perspektive ist Corona ein gewaltiger Weckruf: "Mensch, überprüfe deine Prioritäten. Nimm nichts selbstverständlich. Investiere in körperliche und geistige Gesundheit und in echte Beziehung."
Es ist uns allen klar, dass wir der Versuchung panisch zu werden widerstehen sollten. Lasst uns jedoch auch nicht die Fakten und die Verantwortung ignorieren, die damit für jeden von uns einhergeht. Ich selbst habe keine Angst vor Ansteckung. Ich gehöre nicht zur Risikogruppe und ich weiss, was ich tun kann, um mich zu stärken und zu schützen. Aber mir ist auch ganz klar, dass es nicht um mich und "die Gesunden" geht.
Es geht um Solidarität. Verbundenheit. Fürsorge.
Schränke deinen physischen Kontakt zu anderen Menschen ein, aber ziehe dich nicht menschlich zurück. Dies ist die Zeit, wo wir alle Solidarität und Verbundenheit zeigen sollten. Selbst wenn du denkst, dass es dich nicht betrifft, weite deinen Blick. Bezieh die anderen mit ein und frag dein Herz und sie, wie du unterstützen kannst. Schau nach älteren Menschen und frag, ob du helfen kannst. Öffne dich für Familien, die sich jetzt zusätzlich, neben ihrer Arbeit, auch ganztägig um ihre Kinder kümmern müssen. Denke an die Menschen in medizinischen Berufen, die Hochleistungsschichten fahren. Wie könntest du sie unterstützen? Übe auch Solidarität mit denen, die jetzt bereits wirtschaftlich betroffen sind und es noch massiv sein werden. Achte auf eine geistige Hygiene. Meide das Konsumieren von schlechten Nachrichten. Konzentriere dich auf echte Fakten und praktische Konsequenzen.
Meditiere regelmässig, um dich daran zu erinnern, wer du wirklich bist.
Solange es geht, haben wir bei Prema Yoga offen. Wir halten uns an die Anweisungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und tun alles, um unseren Hygienestandard noch höher zu halten, als er bereits schon ist.
Unsere Kurse werden ab sofort auf maximal 12 Personen begrenzt, damit genügend Abstand eingehalten werden kann.
Wir LehrerInnen waschen uns (wie sonst auch immer) vor und nach den Lektionen die Hände und brauchen Desinfektionsmittel. Dies sowie Papiertücher zum Trocknen der Hände steht auch euch vor und nach den Stunden zur Verfügung.
Für uns alle gilt:
* Begrüssen mit Namasté anstelle von Umarmungen und Händeschütteln.
* Dresscode ist frei wählbar, mit oder ohne Maske :-)
* Hände vor und nach den Lektionen gründlich waschen, mindestens 20 Sekunden lang.
* Bitte bringt wie immer eure eigene Matte mit.
* Wir vermeiden uns ins Gesicht, Nase und Mund zu fassen.
* Bitte handelt selbstverantwortlich und bleibt Zuhause wenn ihr Symptome habt (Fieber, Husten, Niesen, etc.)
* Bitte entsorgt benutzte Taschentücher im Abfalleimer.
* Bitte reinigt die Matten nach dem Yoga gründlich.
* Wir lüften das Studio nach jeder Klasse ausgiebig.
Krisen sind immer auch eine kostbare Chance. Lasst sie uns nutzen.
Passt gut auf euch und andere auf, bleibt gesund und im Vertrauen!
Namasté
Samira