Ihr Lieben
... Träume gehen nur in Erfüllung, wenn man selbst etwas dafür tut ...
Wir alle befinden uns auf einem Weg. Jedoch wohin soll uns dieser Weg führen? Existiert überhaupt ein Ziel? Ist es nicht so, dass jedes Ziel zugleich ein Anfang ist?
Gibt es noch Ziele, die du in deinem Leben erreichen möchtest? Einen Traum, den du schon lange zur Seite gelegt hast?
Ein Traum von mir war zu schreiben. Also setzte ich mich hin und begann Geschichten aus meinem Leben aufzuschreiben. Und schrieb... und schrieb... Ich entdeckte darin eine wahre Leidenschaft, die mich zutiefst fesselte und eine ausufernde Erfüllung in mir hinterliess. Je dichter sich die weissen Seiten mit Buchstaben füllten, desto bewusster wurde mir, dass es unabdingbar ist, meine Erfahrungen zu teilen. Ich fühlte eine Verpflichtung darin, mein Wissen weiter zu reichen, es zu streuen und Menschenherzen zu berühren.
Ich begann meine Erfahrungsberichte in die Lehre des Prozessbegleitenden Yoga® - einem tiefgreifenden Weg der Selbstentdeckung und des Selbstwachstums auf Basis des Yoga-Wissens und der Lehre des Medizinrades (Lebensweisheiten der Ureinwohner Nordamerikas) einzuflechten.
Und plötzlich war es vollbracht. Mein erstes Buch war fertig. Und jetzt? Was mache ich damit? Veröffentlichen? Ich betrachtete mein Manuskript und mein Inneres war zutiefst verunsichert. Ist es richtig, mein Leben vor der Öffentlichkeit auszubreiten? Meine Erfahrungen schutzlos in die Hände der Leser zu legen? Wie gehe ich mit Kritik um? Wie reagiere ich auf Angriffe von Lesern, die einen anderen Standpunkt vertreten? Und überhaupt, wieso bilde ich mir ein einen Verlag zu finden, der dieses Buch veröffentlich möchte? So viele erfahrene Menschen erstickten diesen Hoffnungskeim in mir, der sich so oder so nur ab und zu ganz schwach in mir regte.
Ich legte das Manuskript auf die Seite und war erleichtert und glücklich, dass ich mich nun diesem Trouble nicht mehr aussetzen musste. Ich redete mir ein, dass es ein gutes Gefühl war einfach zu schreiben und dass der Sinn so erfüllt war...
... den grössten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen ...
Als ich diesen Sommer in die Einsamkeit der Berge fuhr und losgelöst vom Alltag durchatmete, stupfte mich leise und konstant eine innere Stimme an, die sagte: "Schicke dein Manuskript zumindest einem Verlag zu, damit du nicht auf dem Sterbebett sagt: "Hätte ich es doch nur wenigstens versucht...!". Ja, ein Experiment ist es wert! Verlieren kann ich dabei ja nichts, dachte ich. Ich schickte das erste Kapitel des Manuskripts an drei verschiedene Verlage und liess es dann los. Das Verpflichtungsgefühl war besänftigt. Ich rief meinen geistigen Helfern augenzwinkernd zu: "Wenn es denn sein soll, wird sich ein Verlag melden. Wenn nicht, weiss ich, dass diese Niederschrift bei mir bleiben soll. Danke, dass ihr mir helft herauszufinden, was damit geschehen soll."
Einen Tag später wollte einer dieser Verlage das ganze Manuskript zugeschickt haben. Und noch einen Tag später erhielt ich die Nachricht, dass sie das Buch gerne veröffentlichen möchten.
Ich war sprachlos, realisierte jedoch gleichzeitig, dass hier offenbar etwas "Grösseres" entschieden hatte. Der Lektor ist ein herzlicher, achtsamer und gefühlvoller Mensch. Genau das, was ich nun brauche. Den Vertrag habe ich unterzeichnet und das Manuskript wird zur Zeit überarbeitet. Meine Aufgabe ist nun, meine Angst abzuwerfen und auf meine inneren Hilfsquellen zu vertrauen.
... Selbstvertrauen gewinnt man dadurch, dass man genau das tut, wovor man Angst hat, und auf diese Weise eine Reihe von erfolgreichen Erfahrungen sammelt ...
Will Smith sagte: "Lass dir von niemanden je einreden, dass du etwas nicht kannst. Wenn du einen Traum hast, musst du ihn beschützen. Wenn andere etwas nicht können, wollen sie dir immer einreden, dass du es auch nicht kannst. Wenn du was willst, dann mach es."
Es ist viel einfacher und zugleich herausfordernder, gemeinsam ein Teil des Weges zu gehen, einzutauchen in die Erfahrung des Augenblicks, offen zu sein für Neues und dieses auch wahrzunehmen. Was immer du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an.
Ich freue mich darauf am diesjährigen OPEN DAY mit euch die Buchtaufe mit einer Lesung zu feiern.