Ihr Lieben

Der Raum dazwischen. Hier befinde ich mich gerade. Er ist leer und still, wenn da nicht diese Gefühlswelt wäre, die so vieles an die Oberfläche spülen würde. Was für eine heilsame Befreiung. 

Die Traurigkeit ist eine einzigartige Möglichkeit, uns selbst kennenzulernen.

Dürfen wir denn unsere Gefühle zulassen? Wie oft hast du schon versucht, deine Traurigkeit zurückzuhalten oder zu beschönigen? 

Von Kindesbeinen an hat uns die Gesellschaft immer wieder zu verstehen gegeben, dass wir uns nicht erlauben könnten, traurig zu sein, dass wir mutig und jederzeit stark sein müssten, dass wir nicht ermüden dürften und dass einzig und allein Freude ein wünschenswertes Gefühl sei und nur sie gut für uns wäre.

Aber die Traurigkeit gehört zu unserer Gefühlswelt.

Durch Weinen bekommt Traurigkeit einen Ausdruck und kann, wenn nötig, abfliessen. Halten wir Traurigkeit fest, sammeln wir sie über Jahre in uns an oder findet sie aus anderen Gründen keinen Ausdruck oder Raum, dann bewegt sie sich Richtung Körper, wo sie Krankheiten, Schwere und Erschöpfungszustände verursachen kann.

Einer der grössten Vorteile des Weinens ist, dass es den Organismus von Giftstoffen befreit, die durch Stress und Ängstlichkeit erzeugt werden. Weinen beruhigt uns, verringert unsere Angst, führt dazu, dass wir ruhiger atmen, unseren Gefühlen treu bleiben, uns mit anderen verbinden.

Jede Träne erzählt davon, was für uns wichtig ist.

Innehalten lehrt uns, mit dem leichten Schmerz der Traurigkeit zu entspannen und bei uns zu bleiben, sie nicht zu etwas anderem zu machen. 

Es geht darum, zu lernen, unser Herz in diesem offenen Zustand zu halten. Die Traurigkeit ist ein Weg zu Frieden.

Trauer ist die Brücke zur Liebe.

Namasté

Samira

DAS MÄRCHEN VON DER TRAURIGEN TRAURIGKEIT

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Bei einer zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege sass, schien fast körperlos. Sie erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: „Wer bist du?“

Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. „Ich? Ich bin die Traurigkeit“, flüsterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu hören war.

„Ach, die Traurigkeit!“ rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte grüssen.

„Du kennst mich?“ fragte die Traurigkeit misstrauisch.

„Natürlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stück des Weges begleitet.“

„Ja, aber…“, argwöhnte die Traurigkeit, „warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?“

„Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weisst doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtling einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?“

„Ich… bin traurig“, antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. „Traurig bist du also“, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. „Erzähl mir doch, was dich so bedrückt.“

Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.

„Ach, weisst du“, begann sie zögernd und äusserst verwundert, „es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.“

Die Traurigkeit schluckte schwer. „Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreissen. Und spüren das Reissen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen.“

„Oh ja“, bestätigte die alte Frau, „solche Menschen sind mir schon oft begegnet.“

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.“

Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schliesslich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlte, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. „Weine nur, Traurigkeit“, flüsterte sie liebevoll, „ruh‘ dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt.“

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: „Aber … aber – wer bist eigentlich du?“

„Ich?“ sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. „Ich bin die Hoffnung.“

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