Sanskrit Name |
Pincha Mayurasana Pfau, Unterarmstand |
Bedeutung | pincha = Schwanzfeder mayura = Pfau |
Ausrichtung
|
Modifizierung
|
Variationen padma pincha mayurasana ardha pincha mayurasana |
Häufige Schwierigkeiten
|
Wirkungen
|
Kontraindikationen
|
Tiefere Bedeutung Umkehrhaltungen verändern unseren Blick auf die Welt, und Veränderung – Transformation – ist ein zentrales Thema im Yoga. Dem Unterarmstand kommt dabei eine besondere Rolle zu. Die Yogis haben sich dieses Asana beim Pfau abgeschaut.Pincha bedeutet Feder, mayura Pfau. In der Körperhaltung Pincha Mayurasana wird also ein Pfau nachgeahmt, welcher seine langen Schwanzfedern anhebt und wie ein Fächer auseinander spreizt. Es ist ein Bild des Stolzes und der Eitelkeit. In indischen Darstellungen balzt der Pfau seine Henne besonders während der Regenzeiten an. Meistens versammelt er bei diesem Balztanz mehrere Hennen um sich. Nach einiger Zeit legt sich dann eine paarungsbereite Henne vor den Hahn, während der noch sein prächtiges Rad schlägt und mit den Federn raschelt und zittert. Schliesslich aber faltet der Pfau sein Rad zusammen und gibt der Henne einen Tritt.Im tibetischen Buddhismus dagegen kennt man das Bild von einem Gift fressenden Pfau. Es wird erzählt, dass er dies tut, um all die schönen Farben in seinem Federkleid herzustellen. Dieses Bild steht für Transformation. Bei bestimmten Meditationsformen, wie beispielsweise dem Tonglen im tibetischen Buddhismus nimmt der Übende Widerstände, Leiden und Schwierigkeiten in sich auf und transformiert sie, um Leichtigkeit, Grosszügigkeit und Freude auszustrahlen. Auf diese Weise können die sogenannten Störgefühle – symbolisiert durch die Gifte – als ein Prozess des Recyclings angesehen werden. |