Natarajasana

• Aufrecht stehen, Füsse stehen hüftbreit auseinander
• Das Körpergewicht auf das rechte Bein, den Fussballen sowie auf die Aussenseite der rechten Ferse verlagern, Zehen in den Boden spreizen
• Das linke Bein gebeugt anheben bis der Oberschenkel eine Parallele zum Boden bildet und der rechte Innenknöchel nach oben weist
• Mit dem Standbein leicht in die Beuge kommen
• die Arme angewinkelt seitlich etwas über Schulterhöhe heben
• Hände sind in Jnana Mudra
• Drishti: zum Horizont richten
• Seite wechseln

Shivas Tanzhaltung

• Füsse stehen geschlossen auf der Erde und der Blick ist auf einen festen Punkt auf Augenhöhe gerichtet
• Das Körpergewicht auf das rechte Bein, den Fussballen sowie auf die Aussenseite der rechten Ferse verlagern, Zehen in den Boden spreizen
• Das linke Bein gebeugt nach hinten anheben und mit der linken Hand von aussen den Spann des linken Fusses umfassen
• Die Knie zunächst auf einer Höhe lassen und das Gleichgewicht halten, Mula Bandha damit das Becken nicht nach vorne kippt
• Das linke Bein so weit wie möglich nach hinten und oben führen
• Den rechten Arm nach vorne und nach oben strecken und so die rechte Körperhälfte so weit es geht von den Zehen bis in die Fingerspitzen in die Länge ziehen
• Finger zeigen nach vorn oder sind in Jnana Mudra
• Drishti: rechte Hand
• Seite wechseln

• An der Wand üben
• Ev. Gurt um das Fussgelenk legen

• Hohlkreuz
• Instabilität in den Fussgelenken

• Entwickelt Gleichgewichtssinn, Ausgeglichenheit und eine anmutige Haltung
• Verbessert die Konzentrationsfähigkeit und Präsenz
• Belebt und stärkt die Fuss- und Beinmuskulatur sowie die rumpfaufrichtende Muskulatur
• Regt den Kreislauf an
• Harmonisiert das Nervensystem

• Bei empfindlicher Lendenwirbelsäule
• Bei Bänderschwäche an den Fuss-, Knie- oder Hüftgelenken
• Bei Meniskusschäden

Nataraja ist ein Name Shivas, des Herrn des Tanzes. Shiva ist nicht nur der Gott der mystischen Stille, des Todes und der Zerstörung, sondern auch Herr des Tanzes. Es heisst, dass es dieser Gott war, der den Menschen den klassischen indischen Tanz (Bharta Natyam) offenbarte, indem er sie 108 Tanzschritte, Armhaltungen, Gesten und vieles mehr lehrte. Die Elemente des Tanzes werden bis heute unverändert eingesetzt, um Legenden, Göttersagen und Geschichten zu erzählen.

Natarajasana vermittelt ein Gefühl von Anmut, Kraft und Schönheit. Das äussere Gleichgewicht korrespondiert mit dem inneren Gleichgewicht. Diese klassische Haltung des „Uryogi“ stellt eine Möglichkeit dar, ganz in die Haut von Shiva zu schlüpfen, Shiva in sich zu erfahren.