Parsvottanasana

 

Sanskrit
Name
Parsvottanasana
Intensive seitliche Streckung
Bedeutung parsva = Seite, Flanke
uttana = intensives Ausstrecken (ut = intensiv, tan = ausstrecken)
Ausrichtung
  • Die Füsse stehen ca. 1 bis 1,25 Meter je nach Beinlänge und Grösse auseinander.
  • Pada Bandha = Erden der Füsse.
  • Beide Fersen zeigen nach hinten und sind auf einer Linie.
  • Die Hüfte ist gerade nach vorne ausgerichtet, beide Hüftknochen sind auf einer Ebene.
  • Uddiyana Bandha, um die Hüften zu stabilisieren.
  • Handflächen sind hinter dem Rücken in ein umgedrehtes Namaste zusammengelegt – (Pristanjali Mudra = wie Anjali Mudra, jedoch hinter dem Rücken gefaltet).
  • Die Wirbelsäule ist aus dem Becken heraus verlängert.
  • Aus der Hüfte vorbeugen (nicht aus dem Rücken).
  • Die Stirn wird auf das Schienbein gelegt, der Nacken ist entspannt.
  • Das Gewicht bleibt gleichmässig auf die Füsse verteilt.
Modifizierung
  • Siehe Variationen
  • Vorderes Bein beugen oder Block unter den vorderen Fuss legen
Variationen
  • Ellbogen hinter dem Rücken greifen.
  • Arme zum Boden sinken lassen und Hände neben den Füssen platzieren.
  • Hände auf Blöcke neben dem vorderen Fuss aufstellen.
  • Ardha Parsvottanasana: Hände schulterbreit an der Wand oder auf einem Stuhl abstützen, Füsse stehen hüftbreit auseinander, Becken befindet sich im rechten Winkel, Arme sind gestreckt, der Oberkörper ist parallel zur Erde gerichtet, Vorderseite des Oberkörpers ist etwas länger als die Rückseite.
Häufige Schwierigkeiten
  • Hintere Ferse hebt sich ab
  • Hüften sind nicht parallel ausgerichtet
  • Runder Rücken
  • Verspannter Nacken
  • Überdehnung in der vorderen Kniekehle
Wirkungen
  • beruhigt den Geist
  • tonisiert und dehnt die Wirbelsäule, Schultern, Handgelenke, Hüfte und Hamstrings
  • stärkt die Beine
  • stärkt die Gelenke
  • stärkt die Bauchmuskulatur
  • stimuliert die Unterleibsorgane sowie die Bauchorgane wie Bauchspeicheldrüse, Milz, Leber etc.
  • verbessert den Blutfluss zum Gehirn, Kopf, Nacken und zu den endokrinen Drüsen im Hals und Gehirn, dementsprechend hilfreich bei Schilddrüsenproblemen etc.
  • verbessert die Haltung und den Gleichgewichtssinn
  • verbessert die Verdauung
  • hilft bei Schlaflosigkeit und Migräne
  • beruhigt das Gehirn und Sinne
Kontraindikationen
Bei Rückenproblemen und hohem Blutdruck lieber Ardha Parsvottanasana praktizieren.