Sanskrit Name |
Murccha Pranayama Schwebende Atmung, Ausschaltung der Sinne, ein Zustand innerer Stille und Seligkeit |
Bedeutung | murccha = Ohnmacht, Betäubung, Grosse Freude |
Durchführung „Das verlängerte Ausatmen“ – milde Form der Übung
„Indische Technik“ – intensive Form der Übung (nur für Fortgeschrittene!)
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Kontraindikationen
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Wirkungen Die Technik gehört zum geistigen Yoga, sie wird im Yoga-Sutra des Weisen Patanjali erwähnt ( I, 34): „Oder durch Ausstossen und Anhalten des Atems erlangt man die Ruhe des Geistes.“ Murccha Pranayama ist eine Atemübung, um den Geist zu beruhigen. Sie ist hilfreich um Ärger und Nervosität zu mindern und sehr kraftvoll um Heuschnupfen und andere Allergien zu kontrollieren. Murccha Pranayama vermindert ein Übermass an Pitta. Diese Atemübung öffnet das Herz und entwickelt ein Gefühl von Freude. Sie ist eine der besten senkenden Übungen (Medizin bei Hypertonie, Herzproblemen, Kopfdruck, Tinnitus, Schlaflosigkeit, Asthma …), eine der schnellsten und einfachsten Methoden, um zur körperlichen und psychischen Ruhe zu kommen, um den harmonischen Fluss des Prana zu erreichen – und eben auch, um das Kohlendioxyd im Blut zu vermehren und dadurch die richtige Ausnutzung des Sauerstoffs zu ermöglichen. Anfangs ist es möglich, dass die Herzfrequenz nicht wie versprochen sinkt, sondern sogar etwas ansteigt. Das ist normal, hier darf man sich nicht entmutigen lassen; der Körper braucht etwas Zeit bis er begreift, was man von ihm will. Etwas Übung vorausgesetzt, führt diese Art des Atmens zu einem beseligenden Zustand, zur „Organstille“. Natürlich schlägt das Herz weiter, und dennoch: Vorherrschend ist das tiefe, befriedigende Gefühl des scheinbaren Stillstandes der inneren Maschinerie. Das Leerbleiben ist eine Erholung für die Organe, selbst bei kurzer Dauer; die geistige Wirkung kommt dann richtig zur Geltung, wenn man es schafft, länger leer zu bleiben und sich im Sinne des Yoga auf gewisse Dinge zu konzentrieren. Murccha Pranayama ist eine wunderbare Vorbereitung zur Meditation. |