Ihr Lieben
... in der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz ... sagt Dalai Lama
Jonas Wirz vom Radio 1 wollte von mir wissen, was ich von Wut-Yoga halte. Ich war im ersten Moment etwas verwundert, da ich noch nie von dieser neuen Yogarichtung gehört hatte. Als ich nach dem Interview (siehe unten) in Ruhe darüber nachdenken konnte, kamen mir noch so einige Gedanken dazu.
Wie entsteht Wut? Was kannst du tun, wenn Wut in dir wütet? Wenn du wütend bist, richtet sich die Wut nicht nur gegen jemand anderen, sondern vor allem gegen dich selbst. Wut ist nichts anderes als ein Ausdruck der Handlungsunfähigkeit.
... du fühlst dich machtlos – ohne Macht. Also geh in die Handlung ...
Aber nicht indem du dein Gegenüber anbrüllst. Nein, brülle wenn es sein muss gegen eine Wand oder noch viel besser, renne durch den Wald oder stapfe ins Wut-Yoga... Sobald du dich etwas beruhigt hast, gelingt es dir besser den ersten Buchstaben von Wut umzudrehen. Mut zu haben und zu handeln. In deine Kraft zurück zu finden, dich einzumitten und die Eigenverantwortung für das was du tust und denkst zu übernehmen.
... Milde erreicht mehr als Heftigkeit ...
Wenn du Wut oder auch Aggressiviät als positiv betrachtest und sie als momentanes Gefühl akzeptierst, erkennst du, dass du sie in ganz andere Bahnen lenken kannst. Dann wird diese Gefühlsreaktion ihren negativen Charakter verlieren. Dann kannst du Körperempfindungen, Gedanken, Gefühle und alle anderen Wahrnehmungen, ob angenehm, unangenehm oder neutral, betrachten und sie akzeptieren, wie sie sind.
... dann brauchst du auch kein Wut-Yoga mehr ... ;-)